Hallo zusammen

Damit ich keine Larven verliere wenn ich mal abends keine Zeit habe oder den Schlupf verpasse habe ich, inspiriert von diversen Anleitungen aus dem Internet, einen Larvenfänger gebastelt.

Vor einem Trichter ist eine Plexiglasscheibe befestigt. In der Scheibe hat es 2mm-Löcher, diese werden mit einer weissen (oder blauen) LED beleuchtet. So sollen die Larven angelockt werden und durch die Löcher schwimmen. Grössere Tiere kommen nicht in den Fänger weil sie nicht durch die Löcher passen. Ein am Trichter aufgesteckter Schlauch führt zu einem tschechischen Luftheber, dieser plätschert in ein Auffangsieb.

Larvenfänger.JPG

Ich werde den in meinem Aquarium installieren und bei Interesse berichten ob und wie er funktioniert.

Bin offen für Verbesserungsideen und Anmerkungen!

Gruss Christian

Hallo zusammen

In den Bauanleitungen die ich gelesen habe hat es keine Scheibe vor dem Trichter, und ohne ist die Ausbeute an Larven sicher grösser. Ich habe mich für die Scheibe entschieden damit nicht zB eine kleine Schnecke den Trichter verstopft, oder grössere Gammarus mitgefangen werden und dann gleich alle Larven verspeisen... Ausserdem befindet sich die Scheibe im Lichtstrahl und leuchtet deshalb. Aber es ist sicher eine gute Idee noch ein paar Löcher mehr rein zu machen. Ich weiss nicht wie gross Ocellaris-Larven sind, vielleicht müsste man die Löcher in der Scheibe etwas grösser machen, ansonsten kann ich mir gut vorstellen dass das funktioniert. Auch bei Garnelenlarven.
Der Auslass des Lufthebers ist momentan über Wasser. Optimal aus Sicht des Lufthebers wäre der Auslass halb untergetaucht, optimal aus Sicht der Larven wohl ganz untergetaucht. Stimmt, Danke für den Hinweis!

Gruss Christian

So, hab noch mehr Löcher gebohrt, den Wasserauslass des Lufthebers auf halb untergetaucht abgesenkt und das Ganze provisorisch ins Aq eingesetzt:

eingebaut I.JPG

eingebaut II.JPG

Wichtig sei es, dass nahe an der Wasseroberfläche gefangen werde, da Larven eher nach oben (und zum Licht) schwimmen. Der Trichter schaut Richtung Auffangbecher, damit eine eher strömungsärmere Zone entsteht und die Larven besser dahin schwimmen können; damit die LED auf den Becher scheint und es so vor dem Trichter noch heller wird, und weil der Schlauch gerade so gebogen war

mit Mondlicht.JPG

..und hier noch mit Dämmerungslicht, um zu zeigen wie hell die LED im Vergleich dazu ist.
Das Teil hat eine eigene Luftpumpe, LED und Luftzufuhr kann ich also per Zeitschaltuhr ein- und ausschalten. Ich dachte mit Beginn der Dämmerungsphase an und eine Stunde nach Dunkelheit wieder aus. Macht das Sinn oder habt ihr andere Vorschläge? Macht es auch Sinn das Teil am Morgen einzuschalten?

Tschechischer Luftheber habe ich genommen, weil ich hoffe dass durch die feineren Blasen der Luftheber für die Larven noch schonender ist als ein normaler.

@Annalara: Ich finde ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, und das Problem bei genauen Bastelanleitungen mit Massen usw ist jeweils, dass dann auch die genau gleichen Teile und Rohmaterialien besorgt werden müssen, was oft komplizierter und teurer ist als etwas zu verbauen, was sowieso herumliegt.
Gerne beantworte ich dir konkrete Fragen wenn du solche hast.

So, und nun schaufe ich mal ob ich ein paar Artemien fangen kann

Gruss Christian

Hallo zusammen

Meine Larvenfalle hat gestern ca 20 T. amboinensis-Larven gefangen. Das Prinzip scheint zu funktionieren, ich muss lediglich noch herausfinden wo die restlichen Larven geblieben sind
Vielleicht bohre ich doch noch grössere Löcher. Ich will halt nur nicht, dass grosse Gammarus reinschwimmen und sich vollfressen wobei die sind ja eher lichtscheu und sollten somit sich nicht vor dem Trichter tummeln.

Was meint ihr?

Gruss Christian