(Wieder)einsteiger aus Zürich

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    • (Wieder)einsteiger aus Zürich

      Hallo zusammen

      Mein Name ist Marc, ich wohne seit 12 Jahren in Zürich und freue mich riesig auf mein neues Aquarium, mit welchem ich vermutlich in ca. 1 Woche starten kann. 2003- 2004 hatte ichbereits ein Meerwasseraqua, aber nach meinem Umzug in die Schweiz aufgegeben. Nun will ich es wieder versuchen und stelle fest das sich viel verändert hat. Ich bin also wieder fleissig am lesen und offen für neues.

      Ich habe das Red Reefer Nano (mit 77 Liter Inhalt zzgl.Technikbecken) in der Grundausstattung bestellt. Dazu folgende Technik:

      - LED Lampe Elos
      - Strömungspumpe:Jebao Stream Pump RW 4
      - Abschäumer: NYOS Quantum 120
      - Förderpumpe: AquaBee UP 5000 electronic V24 DC
      - Aqua Medic multi reactor S
      - alte Osmoseanlage von 2012 hatte ich noch (Dennerle 130) Hier sollte ich vielleicht noch investieren?


      Neben lebenden Riffgestein rät mir der Händler meines Vertrauens zu Live Sand. Aufgrund der geringen Beckengrösse habe ich mich dazu entschlossen mein Aquarium mit natürlichem Meerwasser (ATI) einzufahren. Ich plane das Aqua als Korallenriffaquarium. Sobald es das Becken zulässt möchte ich dies gerne zunächst mit LPS und später auch mit SPS besetzen. Als weitere Tiere wünsche ich mir ein Clownfischpaar mit Anemone sowie verschiedene niedere Tiere. Bei der Anemone (und Clownys) bin ich wegen der Beckengrösse jedoch unsicher. Meine altes Becken hatte 315 Liter und war sicher nicht so sensibel wie mein zukünftiges Aqua vermutlich sein wird...

      Momentan beschäftige ich mich vor allem mit dem Einsatz von Spurenelementen und Co. Da gibt es soviel Produkte/ Systeme. Wie sind Eure Erfahrungen dazu? Was würdet Ihr zugeben in der Startphase, wenn Meerwasser verwendet wird? Habt Ihr Erfahrungen mit Sangokai? Ich bin für jegliche Kritik offen und freue mich über Eure Tipps.

      LG Marc


      F)
      LG Marc
      :O)
    • Hallo Marc

      77 Liter sind für ein Anemonenfischpaar aus meiner Sicht zu wenig.
      Hinzu kommt, dass die Anemone sich nicht mit allen Korallen vertragen wird.
      Mit dem auserwählten Nanobecken bist du bei der Tierwahl eingeschränkt.
      Eine funktionierende Osmoseanlage scheint mir für ein Nanobecken eine wertvolle Investition zu sein, falls man das Wasser nicht gleich fertig kaufen möchte.
      Das Wasservolumen ist bei Steinkorallenbecken der Puffer hinsichtlich des Calciumhaushalts. Wenn du viele Steinkorallen pflegen möchtest, dann wirst du regelmässig Wasser wechseln müssen oder wenig dosieren, um zu grossen Schwankungen entgegen zu wirken.
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

      Riffbecken und Artenbecken
      Biete diverse Weichkorallen und mehr
    • Hallo Marco

      Dank Dir - als neue Literatur hatte ich mir bereits Riffaquaristik für Einsteiger von Knop besorgt, welches ich recht gut fand. Werde das also versuchen. Die meisten guten Aquarienbücher sind ja gerne schon etwas älter und beschreiben das Thema Nanoaqurien nicht wirklich...

      LG Marc
      F)
      LG Marc
      :O)
    • Hallo Rudolf

      Den Artikel hatte ich gelesen und hat er hat zu meinem Entschluss beigetragen bereits nach 2 Wochen mit dem ersten Besatz zu beginnen. Das ist natürlich auch vor dem Hintergrund zu sehen das ich mit nat. Meerwasser gestartet bin. Eigentliche Nitrit- und Nitratphasen blieben aus. Der Meerwasseranbieter ATI wirbt damit das sogar ein sofortiger Besatz von Korallen und Fischen möglich sei. Um die Abläufe und Zusammenhänge zu verstehen brauche ich jedoch ein wenig mehr Zeit.
      Wann würdest Du den ersten Teilwasserwechsel machen? Ich denke das macht erst Sinn einige Wochen nach erstem Fischbesatz. Die verschiedenen Meinungen gehen da sehr weit auseinander. Von nach Abschluss der Einfahrphse bis frühstens nach 6 Monaten! habe ich ich bereits verschiedenste Meinungen gehört.

      Gruss
      LG Marc
      :O)
    • die Frage wegen dem ersten Wasserwechsel kannst nur du dir selber beantworten.
      Wenn gewisse Elemente zu niedrig werden, das kann bei geringem besatz oder wenn balling gemacht wird, recht lange dauern.
      Ich wechsle Wasser nur wenn ich am gesammtbild sehe, wie sich was verändert.
      Bei vollbesetzten becken kanns auch mal 2 wochen sein.
      Grüsse Rudolf
      Gruss Rudolf
    • mz2o3 schrieb:

      Den Artikel hatte ich gelesen und hat er hat zu meinem Entschluss beigetragen bereits nach 2 Wochen mit dem ersten Besatz zu beginnen. Das ist natürlich auch vor dem Hintergrund zu sehen das ich mit nat. Meerwasser gestartet bin.
      Hallo Marc

      Natürliches Meerwasser ist eine aktuelle Modeerscheinung. Darauf würde ich mir nicht zu viel einbilden, denn die heutigen Meerwassersalze sind schon nach wenigen Stunden ebenbürtig.

      Bakterien vermehren sich unter guten Bedingungen rasend schnell. Die wenigen, die im Livesand drin sind, hast du schnell reproduziert. Wenigstens ist es schöner feiner Sand.
      Wenn du viele Korallenableger einbringst, dann bringst du auch viele Bakterien in dein System ein. Das ist aus meiner Sicht wichtiger als die Mittelchen...

      Wenn du obigen Artikel gelesen hast, dann hast du sicher auch den wichtigen Hinweis zur Kenntnis genommen, dass du entweder Erfahrung brauchst oder dich eng von einem erfahrenen Meerwasseraquarianer begleiten lassen solltest? Das bedeutet der Profi deines Vertrauens steht 2 Monate lang 1x die Woche auf der Matte und im Ernstfall auch noch zwischendrin. Eine Fernbetreuung per Schilderung des unerfahrenen Meerwasseraquarianers geht viel häufiger schief. Wie soll der Neuling auch wissen, auf was der alte Hase unbewusst achten würde?

      Bei einem Nano ist es viel schwieriger eine stabile Biologie hin zu kriegen!

      Hier mal ein paar Gründe aus meiner Sicht, wieso ein schnelles Einfahren schief gehen kann:
      • Es werden zuerst Fische eingebracht und dann erst die Korallen
      • Es werden zu wenige lebendige Steine oder Korallen eingebracht
      • Das Riff (Keramik oder LS) ist zu klein im Verhältnis zur Fischmenge (trockenes Riffgestein verlängert die Einfahrphase massiv)
      • Die Technik ist (zu Beginn) ungenügend
      • Die Fische sind nicht auf einander und/oder auf die Beckengrösse abgestimmt
      • Bei den vielen Mittelchen ist der Neuling überfordert

      Was glaubst du - wie viele, bei denen die schnelle Methode schief geht, tun dies auch objektiv Kund?
      Auch ein schnell gestartetes Becken braucht seine Zeit bis es eine Panne = grosse Belastung wegstecken kann.

      Jeder darf selbst entscheiden, welche Methode er wählt. Spekuliert wird hier primär mit dem Leben der Tiere und dem eigenen Portemonaie. Die Händler freut's!
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Hallo Marc

      Der neue Artikel bringt nicht wirklich neue Erkenntnisse, abgesehen davon, dass es heute einfacher ist als früher oder?

      Ich habe in meinen Anfangszeiten persönlich genug Lehrgeld bezahlt.
      In den letzten Jahren habe ich einige Becken schnell eingefahren und auch einigen Neueinsteigern mit der langsamen Art einen erfolgreichen Einstieg ermöglicht. Langsam und mit persönlichem Coaching!
      Danach haben die einen oder anderen mit den folgenden Becken trotzdem ihr eigenes Lehrgeld bezahlt.
      Die Fülle an Informationen macht es nicht leichter und verleitet diejenigen, die noch keine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Wenn ich 2 identische Becken zur gleichen Zeit, räumlich direkt nebeneinander einfahre, dann entwickeln sie sich trotzdem unterschiedlich. Da kommt dann die Erfahrung ins Spiel, wenn es schnell gehen muss.
      Und muss es denn unbedingt schnell gehen? Ich betreibe meine Becken mit wenig Technik und relativ kleinem zwingendem Aufwand, doch viel Herzblut. Wer von Anfang an ein perfektes Becken haben will, kann sich einen entsprechenden Bildschirmschoner zulegen. Wer ein Hobby will, verpasst etwas, wenn er sein Becken nich sich entwickeln sieht.

      Mein Fazit/meine Empfehlung lautet: Anfänger gemütlich, damit sie mit ihren Becken wachsen können und Profis je nach Lust und Zeit.
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • ich habe selber noch nie ein becken eingefahren wie es in manchen foren oder büchern steht.
      Auch gab es kein internet um mich zu informieren, nur eine erfahrung war mir natürlich noch vom süsswasser klar mit den bakterien sauerstoff usw.
      Im prinzip ist es beim meerwasser 1:1 das selbe...ausser der nitritpeak.
      Also lebendstein und fische vom meer direkt ins becken....nach einer stunde war das becken kristallklar!
      Somit erlebte ich nie verluste, konnte wasser wechseln, lernte das gleichgewicht mit wieviel fisch und wieviel futter und deren reaktionen kennen.
      Also sah ich nie fadenalgen.
      Ich denke wenn jemand einfach die funktion der bakterien im gefühl hat,
      Erkennt sehr schnell wie viel oder wie wenig ein system im ganzen verträgt.
      Die fische die ich von hand mit einem kleinen netz gefangen hab...musste ich doch einiges von einheimischen lernen wegen den stacheln wie z.b. Doktorfischen.
      Hier noch bilder von einem schnellstartbecken
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      Gruss Rudolf
    • Hallo zusammen

      Vielen Dank danke Euch für Eure Ratschläge. Ich denke es ist richtig, wie Rudolf schreibt, ein Gefühl für die Abläufe zu entwicklen. Dazu braucht es eine gewisse Zeit. Mein früheres Becken hatte ich, wie damals in vielen Büchern empfohlen, innerhalb von ca. 6 Wochen eingefahren mit sämtlichen Algenphasen. Mit dem ersten Fischbesatz, nach 8 Wochen, kamen danach auch die ersten Nitratprobleme. Dinos und Cyanos sollte ich ebenso kennenlernen... Geholfen hatte mir die "längere" Einfahrphase dazu wohl kaum. Das Gefühl etwas verpasst zu haben kenne ich leider daher nicht.

      Ich bewundere Eure Grundeinstellung zur reduzierten Technik, denke aber das diese gerade für den nicht so erfahrenen Aquarianer, vieles vereinfacht.

      Gruss
      LG Marc
      :O)
    • Genau, so sehe ich dies auch.
      Die natur zeigt es uns wie es geht...
      Und nicht wir geben der natur vor wie sie sein muss.
      Andersrum versuchen manche mit extrem teurer technik und stromanfälliger anlagen das maximum an anzahl fisch und steinkorallen rauszukitzeln.
      Wehe wenn der strom ausfällt...
      Aber auch da gibts wieder eine extrem teure lösung.
      Jedem so wie es ihm eben gefällt!
      Gruss Rudolf
    • Hallo

      Im zitierten Bericht wird nichts von Gefühlen erwähnt, sondern von Kenntnissen über die Abläufe und diese brauchen einiges an Selbststudium oder an Erfahrung.
      Die meisten bei denen es schnell gehen muss, bereiten sich auch nur schnell vor.
      Ein Extrembeispiel, das ich schon persönlich bei einem Händler erlebt habe:
      "Ich kaufe dieses Paar Nemos und dann müsste ich auch noch ein Aquarium dazu haben."
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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