Hallo

Aus meinem direkten Umfeld weiss ich, dass die Methode gut funktioniert...
bis zum grossen Absturz - und der kam bei allen, die es versucht haben eher früher als später.

Hallo Senta

Bei allen die ich persönlich kenne, ist das Becken spätestens nach 6 Monaten gekippt.

Wahrscheinlich muss die Dosierung streng eingehalten werden und sobald man nachlässiger wird, folgt die Katastrophe. Ist aber nur so eine Theorie von mir.
Vielleicht meldet sich ja jemand zu Wort, der die Methode schon ein paar Jahre lang erfolgreich macht. Wäre sehr interessant.

Hallo Senta
Kenne da eigenlich auch kein Becken das diese Methode über längere Zeit überlebt hat

Hallo zusammen

Also ich habe 2 Becken gesehen die mit Vodka laufen von einem Becken weiss ich mit Sicherheit dass sie älter sind als drei Jahre . Das Becken sieht Super aus muss fragen ob ich bilder hochladen darf . Ich kann nur von der technick berichten und zwar habe ich gesehen dass er das Becken mit einem kleinen lindenholz abschäumer betreibt ohne technickbecken Volumen ca 650 Liter Ozon hat er dran Beleuchtung t5 mit LED . Er gibt glaub ich jeden Tag 5 ml rein .

Und auch hier im Forum haben wir Mitglieder die ihr Becken mit Vodka betreiben und das sind sehr schöne Becken die ich alle als sehr stabil bezeichnen würde .

Ich würde mir lieber einen genauen Bericht wünschen in dem über diese Methode berichtet wird . Wenn man das dokumentiert und belegen kann dann wäre das sich sehr intressant zu lesen bzw. Diese Methode selber mal zu probieren .

Liebe Grüsse

Stephan

hallo zusammen

Dieses Becken läuft mit Wodka
aquaristikforum.ch/index.php?a…13ae2da74fcb9ce48a3ceafef
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Grüsse Stephan

Hallo Stephan

Das Becken sieht sehr gut aus.
Vielleicht kann der Betreiber ja mal seine Anleitung einstellen.

Hi Ben
Ja das Becken ist wunderschön versuche eine detaillierte beschreibung von ihm zu Kriegen . Weiss nur dass er das Becken mit Wodka und zusätzlich mit einer bakterienlösung betreibt . An technick konnte ich nicht viel sehen eine wavebox plus strömungspumpen , t5 mit LED bin mir nicht sicher aber evtl. Kalkreaktor . Aber ich bleibe am Ball und versuche genauere Infos zu Kriegen .

Grüsse stephan

Hallo zusammen

Auch ich kenne dieses Becken und muss sagen es ist wohl das schönste SPS/LPS Becken hier im "OSTEN" welches ich schon oft bewundern durfte. Mit einfacher Technik wird es betrieben und funktioniert einwandfrei. Es gehört übrigens unserem User Marcelg. Bereitwillig gibt er auch immer über seine Methode Auskunft, denke er wird sich hier schon mal melden. Vor meiner Becken-Neueinrichtung habe ich auch mit dieser Methode (auf seine Anleitung) gearbeitet und die Wasserwerte nach sehr langer Anpassung (90Tage) in den Griff bekommen. Die Wodkamethode ist nichts für Schnellschüsse und muss daher sehr lange angepasst werden - denke sie kann dann als absolut sicher bezeichnet werden.

MfG

Carlo

Hallo zusammen,

ja: die obigen Bilder zeigen mein Becken.

Und ja, es stimmt: ich betreibe es mit Vodka (aber für mich keine richtige Vodkamethode) seit rund 2½ Jahren. Das Foto ist ja auch schon wieder bald 1 Jahr her .. (die meisten Korallen stehen besser, ausser der jetzt abgeschatteten Kalkachsenkorralle; die hatte schon viel längere Polypen - vgl. Anhang. Die Farben sind jetzt aber eindeutig kräftiger, da weniger Nährstoffe vorhanden sind, und mehr mit "Aminos" gemacht wird).

Ich hatte zu keiner Zeit irgendwelche Probleme mit Vodka - und mein Becken auch nicht ... . (ich persönlich trinke lieber Wein). Übrigens: mein Vorbesitzer dieses Becken benutzte schon Vodka.

Also wie kam es dazu und wieso verwende ich Vodka: Erste Erfahrungen machte ich schon vor fast 5 Jahren. Damals ersteigerte ich mein erstes Becken über Ricardo und mittels den Tipps des Verkäufers machte ich so einiges falsch aus Unwissenheit. (Man wasche den Bodengrund am besten via Brause gehörig ab - den dicken 10cm hohen "Bakterienboden" belasse man im Technikbecken - es war reiner Mulm etc., das Refrakto müsse man auf der linken Seite ablesen etc.).

Zum Glück konnte ich die Fische 4 Wochen in Pflege geben, so dass kein Fisch zu schaden kam - aber viele meiner geliebten Bäumchenkorallen, einige Maianos und wahrscheinlich gar einige Glasrosen gingen zu Grunde. Meine Werte habe ich damals wirklich mit "Stäbchen" gemessen .. In dieser Zeit stand mir Rütimann Daniel zur Seite: Dichte ins Loot bringen, eine gute occ. Beleuchtung !! (heute wären viele Korallen froh, hätten sie eine solche Beleuchtung über sich!! - aber das ist ein anderes Thema), und Thema Wasserwerte. Damals hatten wir noch richtig oft Quellwasser und nur wenig Bodenseewasser (Gemeinde Mörschwil ist eine landwirtschaftliche Gemeinde) - und gut gedüngt! D.h. wenn ich mein Phosphat von 3 mg !! und mein Nitrat von >100 mg runter bringen wollte, hatt ich ohne Osmoseanlage schon rund 1 mg Phosphat und 25 mg Nitrat im neuen Wechselwasser drinn .. - Trotz Osmoseanlage dauerte mir das viel zu lange .. ich befasste mich mit Vodka! Der Abschäumer begann zu schäumen! (endlich)

Als wir dann umstiegen auf 2 grössere Becken - und bessere Technik bekamen, lies ich den Vodka weg - die vielen Gefahren und so ... - (jeder kennt doch einen, der einen kennt, dem das Becken mit Vodka so futsch ging ....)

Als dann Hermann sein Becken wegen einer Allergie (hoffe nur vorübergehend) aufgeben musste, übernahm ich sein Becken - OHNE TECHNIKBECKEN ... nur ein Reefpack. Es konnte ja nicht viel passieren - ich hatte ja noch 2 andere Becken, natürlich vorallem mit SPS ... Aber mit dem Abschäumer von Tunze war ich dann arm drann .. Ich war einfach nicht von der Abschäumerleistung begeistert und die Werte stiegen und stiegen ... bei 50 mg Nitrat war ich dann wirklich verzweifelt und mir kam die Vodka-Methode wieder in den Sinn! Ziel war nicht die reine Vodka-Methode nach Mrutzek, sondern durch eine vermehrte Bakterientätigkeit sowohl Nahrung für Korallen als auch Nitrat und Phosphat-Abbauch.

Deshalb fing ich bei 650 l netto Meerwasser mit rund 1 ml an und ging sehr sehr langsam auf 3 - 4 ml (über mehrere Monate). Dabei bemerkte ich, dass ich nun nicht nur die SPS farblich hinkriegte, sondern auch LPS wieder halten konnte. Zudem wechselte ich zum Knop - Lindenholzabschäumer, der eindeutig die bessere Leistung erbrachte - und erst noch Plankton-schonend mit viel Lufteintrag. .. Und somit sind wir beim 2. Stickwort: Plankton. Ja die Planktonsache hat es mir schon angetan. Ich gebe auch heute noch regelmässig 2-3 dl. Plankton täglich hinzu. Dann habe ich auch noch etwas Zeolite drinn (wenn ich doch schon Vodka reingebe und regelmässig Bakterien ...).

Vodka zu benutzen setzt u.a. mindestens die 5 folgenden Dinge voraus:

1. Abschäumer und genügender Sauersoffeintrag ! (Bakterien verbrauchen Sauersoff, das könnte sonst vor allem nachts kritisch werden und die Biomasse, die nicht von den Korallen aufgenommen werden, muss raus)

2. Zu Beginn ständige Kontrolle der Wasserparameter und zwar mit bestmöglichen Tests (Rowa & co.)

3. Konsequente Zugabe - genaue Dosierung - Geduld!

4. Meiner Ansicht nach ständige Nachdosierung von hochwertigen Bakterien (z.B. Prodibio - 14 -tägig)

5. Kein Freibilett für übersetzten Fischbesatz / übermässige Fütterung !

Problemzone Vodka: keine 100% kontrollierbarer Abbau => deshalb ständiges messen, bis sich das System eingependelt hat; Nitrat wird nicht im gleichen Verhältnis abgebaut wie Phosphat. Sie ist eine Nitrat reduzierende Methode, die den für mich positiven Effekt der Korallenernährung hat. Ich würde die Nährstoffe bei Vodka-Zugabe nie unter 2 mg Nitrat und Phosphat unter 0.02 gehen lassen (was bei meinem Fischbesatz auch nicht so schnell passiert). Vodka reduziert vor allem Nitrat, Phosphat hole ich bis heute das meiste über den P-Adsorber raus. Bis jetzt ... die nächste Diskussion zu diesem Thema wäre nun VSV (Vodka - Sugar - Vinegar), die Biopeletts & Co., die "Metanolsache" von Redsea etc.

Meine Technik: neben Techniken, die teilweise schon fast 20 Jahren (?) gibt: Knop - Abschäumer, Vodka (oder Zucker / Honig), Leuchtstoffröhren (8 x T5 ), Tunze Schnell-Filter - oft ohne Schaumstoffpatrone mit einer Wave-Box. Shuran Kalkreaktor und teilweise Balling Light für den Ausgleich/Korrektur Verhältnis KH/CA. Nebst Strontium und Jod-Zugabe (Apotheke) den Elementemix von QFI. Nebst Phytoplankton und etwas Staubfutter: regelmässig etwas Aminos;

Wasserwerte: 2 -10 mg Nitrat, 0.046 - 0.1 Phosphat, 8 - 9 KH, ca. 430 mg Ca

Seit einiger Zeit versuche ich mich mit dem VSV (resp. statt Sugar -> Honig): ist noch ein Schritt weiter als Vodka, da versucht wird ebenfalls Phospat abzubauen. Das Thema ist aber genauso interessant wie Biopeletts & co. (für mich persönlich noch interessanter ..

Grüsse Marcel

Hallo Marcel

Schönes Becken und Willkommen im Forum!

Ich glaube mit der obigen Aussage verhinderst du die leider so häufigen Abstürze, von denen man immer wieder hört.

Was passiert, wenn du mal einen Tag kein Vodka dosierst?
Hast du eine besondere Anleitung für deine Ferienvertretung, um vorübergehend sicherer zu fahren?

Hallo Ben,

danke für den Willkommensgruss und das Kompliment.

Ich dosiere den Vodka verdünnt über eine Dosieranlage. Die Menge reicht für rund 7 Tage, dann muss nachgefüllt werden. Als ich letztes Jahr für 5 Wochen weg war, wurde der Behälter entsprechend mittels bereitgestellten Pet-Flaschen nachgefüllt (Sollte mal was mit der Dosieranlage schiefgehen, so geht also "nur" max. 7x4ml Vodka hinein - das gibt dann wahrscheinlich eine Bakterienblüte, aber noch keine Katastrophe.

Bei einem Aussetzen der Vodka-Dosierung bei nicht mal 1ml /100 L Wasser (bei mir nicht mal 0.7 ml pro 100 l) dürfte keine Katastrophe eintreten. Vielleicht könnte da auch eine erhebliche Biomasse in kurzer Zeit absterben (aber nicht bei dieser bescheidnen Menge). Darum ist die Vodkamethode auch kein Freischein für eine masslose Über-Fütterung ! (vgl. gemässigter Fischbesatz! sonst steigt das Risiko natürlich).

Es braucht also schon ein langsames "Herantasten" an das System (plus entsprechende Literatur / Hinweise von Kokott und Mruzek etc.). Für jeden Aquarianer ist das System auch nicht gedacht, darum habe ich auch etwas ausgeholt: Bei mir kam auf Grund des Platzes für Technik auch gar nichts anderes in Frage.

Gruss Marcel

Hallo

Ich habe mich nochmals etwas eingelesen und festgestellt, dass die Becken anscheinend unterschiedlich reagieren.
Die einen bauen mehr Nitrat ab und die anderen mehr Phosphat.

Letzteres wäre in meinem Fall interessant.
Ich werde somit die Vodkamethode testen.
Zur Diskussion stehen mein Riffbecken und das Seepferdchensystem.
Ziel ist es Nitrat auf ca. 5 mg/l und Phosphat auf 0.1 einzupendeln.
Also nicht an die Grenzen zu gehen!

Falls nichts schief geht, wird dies ein länger Test!

Hallo Herbert

Das habe ich mir auch schon überlegt.
Fürs 980 L Becken bräuchte ich aber so um die 2 kg.
Ausserdem dürfte es viel langsamer vorangehen.
Die Vodkamethode wollte ich sowieso schon mal testen.
Vielleicht das eine Becken np und das andere wird auf jeden Fall zum Alkoholiker.

Wodka-Methode sollte man mit Dosierpumpe durchführen. Bei NoPox steht es sogar ausdrücklich in der Anleitung drin. Häufiger passieren Unfälle gerade durch eine Urlaubsvertretung (falsche Dosierung).

Besorge dir von Michael Kühn Wasserparameter FAQ (mathgame.de/Aqua/Wasserparameter_FAQ.pdf). Da steht eine Anleitung drin.

Gruß
Frank