Meine Sucht... - Andi

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    • Geklebt wurde zwischen Weihnachten und Neujahr (Danke Schatz, Dein Verständnis für meine Spinnerei ist Weltklasse).

      Füllung und Bezug waren am19.01.2019.

      Seitdem wurde nur noch etwas Ordnung in die Korallen gebracht und der Sand eingefüllt.

      Und so sieht es heute Abend aus:
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    • Probleme gabs mit dem Bau des neuen Beckens eigentlich kaum. Bloss das CL habe ich 1,5 mal gebaut und dabei 4 Tankdurchführungen und ein paar Bogen verheizt. Soweit nicht der Rede wert.

      Es gab aber auch echte Tiefs:

      Das alte Becken habe ich leider während der Bauzeit zu wenig gepflegt. Hohe Nährstoffwerte hatte ich schon vorher. Aber nach dem Abkoppeln vom Kreislauf mit grossem TB, Ablegerbecken und Algenrefugium ist PO4 offenbar rasch und stark angestiegen. Vieleicht wars auch ein Dosierfehler von mir (aus Zeitgründen Handgelenk mal Pi). Die grossen SPS Stöcke haben jedenfalls 1 Woche vor Umzug alles Gewebe abgestossen, was wiederum eine Bakterienblüte zur Folge hatte. Diese hatte ich nach zuschalten einer UV zwar rasch wieder im Griff, aber der Schaden an den SPS war verheerend. 95% tot. Alles was ich nicht sowieso im Ablegerbecken hatte oder notfallmässig dort noch unterbringen konnte ist eingegangen. LPS, Weiche, Muscheln und Fische haben alle überlebt. Der Weisskehl hat das dann mit ein paar Pünktchen quittiert. Die sind aber schon wieder Geschichte. Uff...

      Der Beckenumzug selbst hat dann ein weiteres Opfer gefordert. 1 gelbe Korallengrundel ging verloren. Wir haben jeden Stein mit einer hellen Taschenlampe „lochgeleuchtet“, aber das kleine Fischchen blieb unauffindbar. Ich bin sehr traurig, besonders weil die Witwe oder der Witwer noch da ist. Das Paar lebte seit Jahren bei mir und hat regelmässig Gelege in eine Acro geklebt. Möglicherweise ist die Grundel beim Ausräumen auch in die Teppichanemone geflüchtet.

      Schon krass, ich kannte das Risiko des „warmen“ Umzugs, hatte aber gehofft, das ohne Verluste bewerkstelligen zu können und viel Zeit in die Planung gesteckt.

      Altes Becken auflösen, Tiere soweit nötig abgeben und danach neu starten wäre vieleicht doch sinnvoller gewesen. Alles in Ruhe. Egoismus hat mich davon abgehalten, ich konnte und wollte mich nicht von meinen Fischen trennen. Und logistisch gesehen war der Umzug schon heftig. Das grösste Risiko habe ich beim Verschieben des alten Beckens gesehen. Und gerade das ging völlig unspektakulär problemlos über die Bühne.
    • Bezug und Einfahren läuft bisher völlig entspannt. Schnellstarts lassen die Algenphasen ja oft gar nicht erst aufkommen, trotzdem hatte ich davor Bammel. Einerseits wegen den hohen Nährstoffwerten in den 800 Liter Altwasser. Andererseits weil ich Leitungswasser verwende. Dieses hat mom PO4 von 0.11, also ganz schön viel.

      Und ich musste 1500 Liter Frischwasser brauen. Also habe ich eine Osmoseanlage ausgeliehen und immerhin 600 Liter damit herstellen können. Der Rest ist Leitungswasser, welches ich durch eine mit PO4 Adsorber gefüllte Filterpatrone habe laufen lassen. Das Ausgangswasser konnte ich so auf 0.03 drücken.

      1 Woche nach Füllung hatte ich im Becken dann PO4 von 0.08 gemessen. Für mich ein super Wert, aber immer noch hoch für den Start. Adsorber habe ich keine im Becken und lasse nun einfach mal laufen und wachsen. Mal sehen wohin die Reise führt. KH zieht das Becken schon knapp 40g am Tag. Oder 400ml KH-Lösung (Balling light nach FM, aber mit Triton Salzen). Ich baue mal aufden Verbrauch meiner Setzlinge.

      Drückt mir sämtliche salzige Daumen!

      Und nein ich werde keine Osmoseanlage anschaffen. Da bin ich beratungsresistent.
      • Erstens verkalkt die bei mir innerhalb von 2 Jahren völlig.
      • Zweitens finde ich den Wasserverlust inakzeptabel. Ausgeliehen hatte ich eine Vertex mit Druckerhöhungspumpe und angepriesenem 1:1. Nachgemessen ergab es 4:1, vermutlich wegen dem saukalten Leitungswasser.
      • Drittens gehen die Dinger heftig ins Geld wenn Anschaffung, Filterwechsel, Wasser- und Stromverbrauch zusammengerechnet werden.
      • Viertens läuft Leitungswasser bei mir unter Balling Billig. Es gibt viel weniger Ca und Mg zu dosieren. Wirkt also sogar noch kostensenkend... :thumbsup:


      Gruess
      Andi
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    • Hallo Andi

      Vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos.

      So ein "Beckenumzug" bringt immer Unvorhergesehenes. Unser altes Becken mussten wir innerhalb eines Tages aus der alten Mietwohnung ausräumen, ins Haus zügeln und wieder aufbauen (das grosse Becken war noch nicht fertig). Glücklicherweise hatten wir nur minimale Ausfälle. Der Kunststoffgriff eines Eimers mit einer grossen Montipora darin ist gebrochen. Beim Aufprall auf den Boden (draussen im Winter) ist der Eimer und die Koralle in viele Stücke zerbrochen. Zum Glück war es ein Eimer mit "nur" einer Koralle und nicht ein Eimer mit Fischen...

      Ich freue mich auf weitere Bilder und Berichte. Gerne würde ich das Becken auch mal in Echt anschauen kommen...

      Gruss Beat
    • Hoi Andi

      Schöne Fotos, sowie toller und ausführlicher Bericht

      Einen solchen "warmen" Umzug hatte ich vor knapp 4 Jahren auch. Habe auch gedacht, dass ich alles bis ins "kleinste" Detail geplant habe... Na ja, der Umzug verlief dann auch holpriger als gedacht. Einige kleinere Verluste hatte ich dann auch zu beklagen.... Denke, dass gehört leider dazu, speziell wenn man sich zu viele Ziele für denselben Tag gesteckt hat.

      Wünsche dir jedenfalls viel Spaß am neuen Becken. Meine Salzigen Daumen drück ich dir auf jeden Fall.

      Grüße Marco
    • Hi Beat und Marco

      Ja, ich bin froh, dass der aumzug vorüber ist. Hoffentlich kann ich das Becken nun 20 Jahre laufen lassen!

      Über Besuch zum stöbern im Ablegerbecken freue ich mich immer. Für Dich Beat hätte ich eine XXL Sarcophyton mit grünen Polypen, passend zu Deiner gigantischen Wanne.

      Gruess
      Andi