Hallo zusammen,

nachdem ich schon manche Stunde mit Lesen der Beiträge verbracht habe, ist es wohl höchste Zeit mich auch mal kurz vorzustellen. Meine Interesse an der Unterwasserwelt hat vor gut 20 Jahren begonnen, ziemlich genau mit meinen ersten Tauchgängen. Als Einsteiger und ohne Kontakte zu "Profis" habe ich mir vor rund 15 Jahren ein Süsswasseraquarium zugelegt, dass heute noch läuft, inkl. noch einiger Fische aus dem ersten Besatz. Seit mehreren Jahren hat die MW-Aquaristik mein Interesse geweckt, insbesondere weil mich das maritime Leben früher bei den Tauchgängen und in letzter Zeit eher auf Schnorcheltouren fasziniert. Meine letzten zwei "Ansteckungen" haben sich jeweils nach ausführlicher Lektüre wieder gelegt - lag wohl daran, dass ich zuviel Respekt vor dem Thema (und dem Leben darin) hatte und mir auch vom Zeitaufwand her, das MW-Thema nicht zugetraut habe.

Dieses Mal scheint es anders zu sein und ich fühle mich gewappnet für den Einstieg (und auch der Rest der Familie steht nun dahinter...).

Ich bin weder ein Bastler noch möchte ich es einfach mal versuchen - wenn ich einsteige, dann richtig und "alles muss überlegt und vorbereitet" sein. Insbesondere ist mir wichtig, dass der Unterhalt und die Pflege möglichst ohne weiteres möglich sind und nicht jedesmal ein "Muss" ist, daran zu arbeiten. Aus diesem Grund prüf ich grad, ob ich Wasser zu- und Ableitung nah ans zukünftige Becken führen kann. Erst wenn diese Punkte stehen, wird es bei mir weitergehen.

Was soll es werden, resp. was will ich darin pflegen? Gute Frage und abschliessende Antworten kann ich Euch darauf noch nicht liefern. Auf jeden Fall soll es möglichst ein breites Bild des maritimen Lebens darstellen - aber ganz klar ohne Tiere mit extremen Ansprüchen oder welche nur sehr heikel zu pflegen sind. Insbesondere möchte ich sicher schöne und unterschiedliche Korallen pflegen, der eine und andere Fisch soll auch darin seine Runden drehen können. Aus meiner eigenen (Süsswasser) Erfahrung und den vielen Beiträgen ist mir klar, dass ich nicht zu klein starten will, da grösser meistens auch stabiler bedeutet und spätestens nach 6 Monaten der Wunsch nach meehr hochkommen wird. So bin ich bei 400-500l gelandet...

Da das Becken bei uns im Wohnzimmer stehen wird, ist es mir wichtig, dass die Geräuschkulisse minimal sein wird. Als Becken gefällt mir das Eheim Incpiria 500 (marine) ganz gut. Was meint ihr dazu - hat jemand damit Erfahrung?

Wie erwähnt, gehe ich es langsam an und halte euch hier auf dem laufenden. Ich bin sicher, ich werde noch viele Fragen haben und freue mich auch Eure Kommentare, Hinweise und Kritiken.

Beste Grüsse,

Roman

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die freundliche Begrüssung und die ersten Feedbacks - das geht ja richtig rasch hier... Ich bin Euch dankbar für die Feedbacks und Hinweise, welche ich gerne auch annehme. Versuche auch die Fragen zu beantworten, resp. meine Überlegungen dazu euch darzulegen:


@Ben: nein, es ist geschlossen, resp. mit abnehmbaren Schiebegläsern versehen. Die Überlegung dazu ist, dass durch das schliessen allfälliges Rauschen/Plätschern gemindert werden kann.(?) Die Beleuchtung hat Thomas (danke!) schon ausgeführt.


@Thomas&Steff: dass da einiges an Technik noch hinzukommt (Abschäumer, Pumpen, etc) bin ich mir bewusst - ist auch nicht die Meinung, dass es mit dem Aquarium alleine "getan ist" - aber danke für den Hinweis.

@Thomas&Steff&Stefan: Betreffend der Höhe des Möbels, resp. der Gesamthöhe: Ja, ich bin damit auch nicht 100% glücklich - 20cm höher wäre optisch sicher schöner, allerdings habe ich ein Problem: Unsere Wohnung/Haus ist etwas älter und dementsprechend ist Decke mit knapp 2 m vergleichsweise sehr tief - 20 cm höher und ich kann kaum mehr darin was machen - falls es nötig wäre. Was meint ihr dazu?

@Steff: Wegen der Beleuchtung habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, es besteht ja auch die Möglichkeit einen 5.Strip reinzulegen, was den Braten aber auch nicht mehr heiss macht. Hast Du Erfahrungen mit den Eheim-Strip, oder ist es berechenbar, betreffend der "Lichtmenge", oder einfach Bauchgefühl und langjährige Erfahrung? Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nur drum die Aussage für mich einzuordnen. Wie sehen das andere?

@Stefan: sorry, was muss ich unter einem Closed-Loop System verstehen?



Ist ja überhaupt nicht so, dass es unbedingt das Incpiria sein muss - habe ich mir von Pascal in KN vorstellen und "empfehlen" lassen (ist mit Abstand der nächste Aquaristikladen bei mir). Welche Produkte könnt ihr mir sonst in der Grössenordnung von 400-500 l empfehlen? Wie erwähnt bin ich nicht der "Bastler" - weil ich ja auch nicht grad handwerklich begabt bin . Oder kann mir jemand von Euch einen Aquarienbauer empfehlen, der ein solches Teil zu einem ähnlichen Preis (max.) und in guter Qualität (möglichst kein Rauschen/Plätschern) hinzaubert ?

Ich merke schon, die Vorstellung im Forum hat sich gelohnt und die Feedbacks lassen mich das eine oder andere zumindest nochmals überdenken. Bin gespannt auf den weiteren Verlauf und danke euch für jeden Hinweis.

Gruss,

Roman

Hallo Manu,

mein letzter Eintrag hat sich mit deinem überschnitten... Danke für den Link, habe es mir soeben angeschaut und gefällt mir auch gut. Allerdings gibt die Gesamthöhe auch nicht bedeutend mehr her, als das Incpiria. Ich habe RedSea mal angeschrieben, ob es da schon eine Preisempfehlung gibt...

Gruss, Roman

Hallo zusammen,

alles Gute zum neuen Jahr!

Daniel, danke für den Hinweis, werde mir das gerne noch genauer ansehen.

Manu, gemäss RedSea sollten die Becken Ende Januar verfügbar sein und das 450er um die 1600 EUR (DE UVP) kosten.

In der Zwischenzeit habe ich mich noch durch ältere Beiträge durchgelesen und ich komme immer mehr vom komplett System ab. Da bei mir (resp. meiner Familie) der "Lärm"-Faktor sehr wichtig ist, scheint mir (gemäss dem was ich gelesen habe) die Dreambox als TB eine gute (nicht günstige) Wahl zu sein. Hat jemand von Euch damit schlechte Erfahrungen gemacht?

Viele Grüsse,

Roman

Hallo Marco,
Danke dir. Ist noch ein weiter Weg, aber mit jeder "Lesung" im Forum kommt etwas mehr Sicherheit. Sobald ich Klarheit habe betreffend dem kleinen Umbau, geht es dann richtig los und werde davon berichten.
Gruss Roman

Hallo zusammen,

Dank Euren Feedback habe ich mir nochmals viieelle Gedanken zur AQ-Wahl gemacht, und das eine und andere Produkt angesehen. Leider scheint so, dass die Standardprodukte alle relativ niedrig sind (Gesamthöhe etwa wie das Eheim bei ca. 140cm). Es scheint so, dass für eine bessere Höhe fast kein Weg an einem indiv. vorbeiführt. Prüfe zur Zeit was es da für Möglichkeiten gibt.

Parallel dazu mach ich mir auch schon Gedanken zur Einrichtung. Gibt es eine Faustregel (welche natürlich individuell angepasst werden kann), wieviel Gestein/Riff insgesamt pro 100 l geplant werden können? (im Sinne von z.B. 10%, sprich 10 kg auf 100l???). Ich würde gerne mit ca. 50% LS und 50% Riffkeramik starten - macht dass Sinn, oder was sind Eure Erfahrungen?

und noch ein letzte Frage die mich aktuell (als Vorbereitung) beschäftigt: Auf der einen Seite habe ich viel davon gelesen, dass der Riffaufbau (sowohl LS wie auch der Rest) fixiert werden soll, auf der anderen Seite stosse ich immer wieder darauf, dass wenn man eingreifen muss, es von grossem Vorteil ist, wenn man den einzelnen Stein herausnehmen kann? Wie seht ihr das, fixieren oder möglichst lose drapieren?

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Tipps.

Viele Grüsse, Roman

Hallo zusammen,

kurzer Update: Die letzten Abende habe ich damit verbracht nach einer (einfachen) Möglichkeit zu suchen, Wasser zu- und Ableitungen möglichst nahe an den zukünftigen Standort zu bringen. Da wir in einem alten Haus wohnen, gibt es natürlich keine Pläne und so musste das eine oder andere Loch in Wände/Böden gebohrt und geschlagen werden

aber jetzt ist alles klar: Die Wasseraufbereitung (Osmose und Wechselwasser) kann ich im Keller direkt unter dem AQ machen - dazu brauch ich jetzt nur noch eine Verlängerung des Wasseranschlusses und ein kurzes Abflussrohr daneben. Die Leitungen kann ich der Wand nach direkt nach oben ins Wohnzimmer zum zukünftigen AQ führen . Glaubt mir, nicht nur ich bin froh , dass das geklärt ist, sondern auch der Rest der Familie - bei meinen Geschick haben sie etwas in Angst gelebt...

Jetzt wo das geklärt ist, kommen natürlich die nächsten Fragen und ich zähl einmal mehr auf Eure Tipps. Meine Überlegungen was ich durch den Boden führen möchte, sind folgende:

a) Zuleitung für autom. Wasserstandsregelung (Osmosewasser für Verdunstungsanteil): (Osmosewasser soll im Keller aufbereitet und in einem Fass bereitgehalten werden) reicht dafür eine Dosierpumpe aus? Die Förderhöhe ins TB beträgt knapp 4 m... Oder macht es mehr Sinn einen zusätzlichen Vorratsbehälter neben dem TB zu haben, welcher mit einer kleinen Förderpumpe nachgefüllt wird und von da weg das TB bedient wird?

b) Wasserwechsel: Ableitung und Zuleitung: Welche Schlauchdurchmesser sind üblich, damit sie auf eine Förderpumpe passen? Schlauchtyp? Gartenschlauch wird ja ein NoGo sein...

c) Vorbereitung für spätere Zudosierungen: ich gehe davon aus, dass spätestens dann, wenn das Becken schon mit ziemlich Leben gefüllt ist, Zudosierungen (welcher Art auch immer) nötig sein werden. Diese Vorratsbehälter sollten dann auch im Keller stehen und per Dosierpumpe angesteuert werden (Förderhöhe ins TB ca. 1.5 m) Geht das, und falls ja was für einen Durchmesser haben diese Schläuche?

d) Kabel... (Steuerungskabel u/o Sensorkabel, etc.)

Ich bin gespannt auf Eure Feedbacks und Tipps - haltet euch nicht zurück mit Kommentaren!

In ein paar Tagen schauen wir bei Dani vorbei und werden sein Becken und die Technik ansehen und vor allem "anhören" - wir freuen uns drauf, und wenn nichts mehr überraschendes hochkommt, heisst es bestellen und geduldig sein...

Gruss Roman