Larvenfang Amphiprion Frenatus mit Lichtfalle

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    • Larvenfang Amphiprion Frenatus mit Lichtfalle

      Hallo aus Süddeutschland,

      Habe vor 3 Jahren schon einmal Amphiprion Frenatus aufgezogen und nun hat sich ein neues Zuchtpaar gebildet und abgelaicht. Schlupftermin ist in ca. 4 Tagen. Wir konnten den Ablaichvorgang live mitverfolgen.

      Nun habe ich nachtaktive Pyjama Kardinalbarsche im Becken. Die werden mir die Larven sicher abfangen. Nun habe ich mir eine neue Lichtfalle gebaut und will die nahe am Ablaichplatz anbringen. Die LED am Eingang kann ich regeln. Trotzdem fürchte ich, dass das Restlicht den Schlupfvorgang stören könnte. Wenn ich die Falle aber weiter weg anbringe, dann werden die Larven den Kardinalbarschen als Futter dienen. Ziel wäre das Abfangen bevor sich die Larven im Becken verteilen. Gibt es hier evtl. Erfahrungen dazu? Würde mich über jeden Ratschlag freuen.

      Viele Grüsse,

      Stefan
    • Hallo Stefan

      Willkommen im Forum!

      Wenn du die Lichtfalle gut platzieren kannst, spielt es auch nicht so eine grosse Rolle, ob alle Larven mehr oder weniger gleichzeitig schlüpfen. Im schlimmsten Fall wäre es über 2 Nächte verteilt.
      Wenn es ein gleichmässiges Licht ist, beeinträchtigt es den Schlupf sowieso nicht stark. (Im Vergleich zu unregelmässigem Anleuchten mit der Taschenlampe oder einem Fotoblitz.)

      Die Hauptfrage aus meiner Sicht ist jedoch, für wie viele Larven du Futter hast?
      Wenn das Gelege eine durchschnittliche Grösse hat und du im richtigen Moment zum Abschöpfen bereit bist, dann habe ich noch jeweils genügend Larven für die Aufzucht herausfangen können.
      Natürlich die Strömung derweil abstellen.
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Hallo zusammen,

      habe schnell Fotos vom Ablaichplatz und der Larvenfalle gemacht. Sorry für die veralgte Scheibe am Aquarium, aber ich will die Fische im Augenblick nicht mir einer Putzaktion stressen. Die Larvenfalle soll per Luftheber die Larven in den Behälter transportieren. Chad Vossen in den USA (chadvossen.blogspot.de/) baut solche Fallen mit Lufheber und die Erfahrungsberichte sind positiv. Dennoch bin ich etwas skeptisch, denn die Larven sind sehr empfindlich gegen Druck und daher will ich noch einen Lindenholzausströmer einbauen. Dann kommt die Falle in das Becken und der Einlaß mit der LED soll nahe am Ablaichplatz positioniert werden. Meine Hoffnung ist, dass die Larven dann sofort in das Licht schwimmen und dann sanft angesaugt werden - bevor sie im Becken unterwegs sind und von den Kardinalbarschen verspeist werden.

      Habe das vor 3 Jahren mit einer Falle geschafft, die an der Oberfläche eingesaugt hat. Ging super! Das Licht war damit etwa 80cm vom Laichplatz entfernt und es gab da noch keine Kardinalbarsche im Becken. Die sind nachtaktiv :(

      Meine Sorgen:

      a) Der Luftheber schädigt die Larven
      b) Die Larven schlüpfen nicht, weil es nicht dunkel genug ist
      c) Die Larven schwimmen nicht gleich in das Licht, sondern wandern durchs Becken

      Vielleicht hat jemand hier Erfahrungen mit ähnlichen Fällen.

      Mein Notfallplan ist ein feines Netz quer durch das Becken zu legen, um die Kardinalbarsche abzutrennen und mit der alten Falle zu arbeiten.

      Grüße, Stefan
      Dateien
      • Laichplatz.jpg

        (152,34 kB, 24 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Larvenfalle.jpg

        (149,92 kB, 23 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • StefanP schrieb:

      Futter ist kein Problem. Die letzten Frenatus hatte ich nach der Grünwassermethode (Phytoplankton im Aufzuchtbecken) und mit frisch geschlüpften Artemien durchgebracht.
      Später dann mit s.presso angereicherte Artemien und dann ab dem 30. Tag Cyclop Eeze. Von etwa 50 Larven habe ich 8 Fische durchgebracht.
      Haupfehler war damals, dass ich die Larven wohl zu schnell in das Aufzuchtbecken geschüttet hatte. Das haben viele nicht verkraftet. Das will ich nun vorsichtiger machen.
      Grüsse,
      Stefan

      Hallo Stefan

      Artemianauplien sind immer grenzwertig in der ersten Woche. Wenn sie mal nicht genommen werden, dann kann Futter ein Problem sein.
      Beachte, dass du nicht beliebig viele Larven ins Aufzuchtbecken geben kannst. Somit evtl. mehrere Becken parallel laufen lassen.
      Je nach der Art der Larvenfalle werden die Larven in Mitleidenschaft gezogen. Das von Henning geforderte Bild könnte uns auch dahingehend weiterhelfen.
      Abschöpfen ist nach meiner Meinung die schonendste Art die Larven ein zu fangen. Oder den Stein kurz vor dem Schlupf unter Wasser in ein Becken umsetzen.
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Erst einmal vielen Dank für die Antworten!!!

      Ich werde mir zur Sicherheit noch Brachionus beschaffen. 20l Phytoplankton habe ich und die Artemien züchte ich so, dass sie auch zur Verfügung stehen.

      Zur Falle: Ich könnte es so machen, dass ich einen großen Trichter oder den Hals einer großen PET Flasche an das Ansaugrohr baue und direkt über der Höhle platziere. Das ist mir nach der Diskussion irgendwie sympathischer. Ich kann auch einen neuen Behälter nehmen und das Ansaugrohr von unten zuführen. Das erspart sogar noch einen Bogen und somit ist die Wegstrecke kürzer.