Fragen in der Planungsphase

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    • Fragen in der Planungsphase

      Hallo.
      Ich habe seit zwei Jahren ein Nano- Riff und muss mich dem unvermeidlichen Problem stellen, das Becken zu vergrössern.
      Nun habe ich ein leeres Becken mit den Massen 50x50x60cm rumstehen, das 8-9mm dicke Scheiben hat. Kann ich das als Meerwasserbecken verwenden, oder sind die Scheiben zu dünn?

      Desweiteren wollte ich ein closed Loop System installieren, und ein Technikbecken. Ich frage mich jetzt, ob ich bei 50x50cm Grundfläche überhaupt genug Platz habe unter dem Becken, und ob die 6Löcher das Bodenglas nicht schwächen. Die Alternative wäre ein Innenfilter ohne closed Loop System, womit ich dann statt 150l nur noch 100l Beckenvolumen hätte.

      Im Endeffekt sollte es ein Becken für Blaustreifenseenadeln werden, also keine oder nur wenige SPS, mittlere Strömung und viele verschiedene Schnecken. Als Filter ist ein Algenrfugium geplant, damit der Zooplankton sich voll entfalten kann.

      Ich steh ein bisschen am Berg, wie ich weiter vorgehen soll...

      Gruss
      Berit
    • Hallo Berit

      Wenn die Scheiben für Süsswasser dick genug sind, dann auch für Meerwasser.

      Ich würde mich fragen, ob es sich lohnt ein gebrauchtes Becken zu verwenden, wenn du ein Meerwasserbecken neu starten möchtest und noch Löcher bohren musst.
      Sauber gebohrt, müsste es gehen.

      Für die Seenadeln brauchst du auch eine Höhle. Hast du das bei deiner Riffkeramik eingeplant?
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

      Riffbecken und Artenbecken
      Biete diverse Weichkorallen und mehr
    • Hallo Ben.
      Ja, ich werde alles mit Riffkeramik gestalten und nur einen Teil des Lebendgesteins ins neue Becken zügeln. Das kleine Becken soll dann als Ablegerbecken dienen.

      Also würdest Du eher zu einem Innenfilter tendieren? Weil die Lochbohrungen im Nachhinein ein Risiko darstellen, oder weil mein Plan bei so einer kleinen Grundfläche sowieso ein Murks ist?

      Gruss
      Berit
    • Hallo Berit,

      Schön dich hier zu sehen, ich habe mal eine Koralle von Dir gekauft vor ca. 1 Jahr. Wachst hervorragend!!!

      Wäre ein Overflow Box von Tunze nicht eine Lösung?
      Bei ein solches Volumen sollte das doch reichen? Und man müsste nicht bohren, also kann weniger schief gehen...

      My two cents...
      Besten Grüsse

      Bart / Dutchie
    • Ciao Berit,

      Closed Loop ist sicher eine wunderbare Sache, aber bei einer so kleinen Beckengrösse?
      Ist für mich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

      Ich habe es bei meinem Nano (ehemals Süsswasser 110L) mit einem Aquaclear Hangonfilter gelöst.
      Da hats auch Platz für nen kleinen Abschäumer, und wenn ich muss, kann ich auch ein Säckli
      Adsorber reinpacken oder über Watte filtern.

      Gruss
      Martin
    • Hallo Leute.
      Hallo Dutchie.
      Freut mich, wenn die Pachy bei Dir auch gut wächst.

      Also komm ich zu einer grundsätzlichen Frage: warum sollen closed loop Systeme nur für grosse Becken sinnvoll sein? in einem kleinen Becken kann man doch einfach dünnere Rohre und schwächere Förderpumpen einsetzen, oder nicht? Der Sinn der Sache ist ja, in einem eh schon kleinen Becken die Technik rauszuholen. Ausserdem kann mich mit einer grossen Ansaugfläche verhindern, dass meine zarten Beckeninsassen eingesogen und verletzt/getötet werden.

      Das könnte ich allenfalls noch mit einem Innenfilter bewerkstelligen, der über die ganze Rückseite reicht und, statt über einen Kamm von oben, das Wasser über feine Schlitze von oben bis unten anzieht. Laminare Ansaugung nenn sich das denk ich.

      Rucksackfilter sind zu klein, ich werde keinen Abschäumer verwenden, sondern ein Algenrefugium.
      Ein weiteres Problem der Innenfiltervariante sehe ich darin, dass ich das Refugium nicht gut kontrollieren kann, weil ich nur von oben draufblicken kann.

      Gruss
      Berit
    • Hallo Berit

      Vielleicht verstehen wir nicht alle das gleiche unter Closed Loop.
      Bei einem geschlossenen Kreislauf gelangt das Wasser direkt vom Überlauf zur Pumpe und dann zurück ins Becken.
      In den Kreislauf einbauen kann man noch die Heizung, UV und evtl. einen Topffilter.
      Wo soll das Algenrefugium hin?
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Hallo.
      Ich verstehe unter einem closed loop system eigentlich nur eine Möglichkeit, die Strömung im Becken zu verbessern (laminar statt punktuell) und vor allem die Strömungspumpen, die eine Gefahrenquelle für kleine Tiere darstellen, aus dem Becken verbannen zu können. Nix mit Überlauf, nur ein geschlitztes Ansaugrohr, eine Förderpumpe ausserhaln des Beckens, und mehrere Zuläufe ind Becken, vorzugsweise von unten Richtung Oberfläche.

      Das Algenrefugium sollte, wenn ich denn dieses System anwenden sollte, im Technikbecken sein. Dort hab ich den Überlauf.

      Also bin ich wieder bei der Startfrage. Hier komm ich nicht weiter.

      Gruss
      Berit
    • Hallo Berit

      Wenn ich es richtig verstehe, dann kein closed Loop sondern ein normales Technikbecken unten im Schrank und wegen der Beckengrösse sollte es ohne zusätzliche Strömungspumpen im Becken auskommen.
      Klingt vernünftig!

      6 Löcher: Ablauf, Notablauf und 4 Einläufe? Bei dieser Beckengrösse könnten 2 Einläufe je nach Beckengestaltung schon reichen - einer unten und einer oben.

      Beim geschlitzten Ansaugrohr musst du aufpassen, dass du keine Gurgelgeräusche bekommst. Ist der Lärmpegel ein Kriterium?
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Hallo.
      Nein, falsch verstanden. Drück ich mich wirklich so unverständlich aus???

      Entweder ein closed Loop System MIT Technikbecken (Algenrefugium) . Drei Bohrungen für das cls ( einmal absaugen hinten rechts, zweimal Zulauf vorne rechts und links) und drei übliche Bohrungen hinten links für das Technikbecken. Und ja, der Geräuschpegel muss niedrig sein, sonst kann ich nicht schlafen.

      Oder

      Einen Innenfilter, der über die gesamte Rückwand geht, bei der Ansaugseite alles Schlitze von oben nach unten, um eine laminier Ansaugung zu haben, und bei der Zulaufseite halt nur eine punktuelle Ausströmung. Das Algenrefugium käme dann hinter die Rückwand, die ich wohl aus schwarzem Plexiglas machen müsste, damit kein Licht ins Becken dringen kann.

      Vorteil bei erster Variante, dass der Platz im Becken voll den Tieren gehören würde, und Mögliche Kontrolle der einzelnen technischen Komponenten. Nachteil wäre das Gefummel unter dem Becken und ein möglicher Wasseraustritt bei den Lochbohrungen (meinHorror). Ausserdem konnte mir bis jetzt noch Niemand sagen, wie gross die Rohre und somit die Löcher sein müssten.

      Bei Variante zwei hätte ich einen Kleineres Volumen für die Beckeninsassen zur Verfügung und einen schlechten Zugang zur Technik hinter der Rückwand, dafür keine Löcher im Beckenboden und somit weniger potentielle Leckstellen.

      Soweit das Problem, wie ich es sehe. aber die Hälfte seh ich wohl noch gar nicht, und deshalb suche ich hier nach Input...

      Gruss
      Berit
    • OK, langsam steige sogar ich.

      Entweder closedloop und parallel dazu ein Technikbecken
      oder
      abgetrennter Technikteil, wie früher häufig anzutreffen.

      Meine Gedanke zu entweder:
      Die Pumpe müsste wohl um die 1'500 L/h haben also ca. 2x 750L/h Ausfluss. Wie viel hast du dir vorgestellt, um eine Laminare Strömung zu erzielen? Davon hängt dann der Rohrdurchmesser und somit auch die Lochgrösse ab. Durch den closed Loop muss keine Wassersäule überwunden werden und die Pumpe kann energiesparsam betrieben werden.
      Der Ansaugort wäre jedoch ähnlich schlimm wie bei einer konventionellen Strömungspumpe im Becken. Da gibt es keinen Sicherheitsvorteil für die Tiere. Auch von der Grösse her nicht, da für eine schwache Ansaugung an der "Korboberfläche" dieser einen beachtlichen Umfang im Becken haben muss.
      Ablauf zum Technikbecken auf übliche Weise Geräuschgedampft.

      oder:
      Du wirst die Tiefe von 60cm nicht vernünftig für dein Algenrefugium nutzen können. Woher soll das Licht kommen - von oben oder von hinten?
      Meistens werden solche Abtrennungen bei Rechteckbecken mit Filtermatten realisiert, damit sie einfach zu reinigen sind.
      Du müsstest mind. 10cm abgrenzen, womit du 20% Volumenverlust hättest. Für die Blaustreifenseenadeln zwar nicht schlimm, doch eine klare Beschränkung der Riffaufbaumöglichkeiten.
      Zudem hast du zur entweder Variante ein kleineres Wasservolumen, was das ganze Schwankungsanfälliger macht.
      Wie willst du die Oberflächenabsaugung/Vermeidung der Kahmhaut realisieren?

      Was für Korallen pflegst du? Wäre ein sichtbarer Algenbereich im Becken eine Option?

      Ich persönlich würde mich für die entweder Variante mit Technikbecken entscheiden und nicht einen Teil abtrennen.
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Hallo Ben.
      Danke für Deine ausführliche Meinung.

      Noch ein paar Rückfragen: wenn ich bei der Ansaugung ein Rohr mit Vielen Schlitzen verwenden würde, würde ich doch die Ansaugfläche vergrössern und somit den Sog verringern, oder nicht? Das Rohr könnt ich hinter einem Kunststoffgitter verstecken, das ich wiederum mir Riffmörtel/Riffkeramik ausstatte, so dass die Löcher, die den Durchfluss zum Röhr gewährleisten, nicht so quadratisch aussehen. Das Rohr dahinter kann ich dann zum Putzen rausnehmen.
      Den Durchfluss wollte ich bei 1500l/h insgesamt halten. Die Förderpumpe aus dem Technikbecken hat schon ca. 800-1000l/h (drauf steht 1200, aber sie ist nicht mehr neu). ich dachte auch nur an eine (nicht zwei) Pumpe für das cls, an die ich ein Y-Stück Hänge, damit ich zwei Ausgänge Habe.
      Sollte ich wirklich zusätzlich zu der Pumpe aus dem Technikbecken noch eine leistungsstarke Pumpe installieren? Wie erwähnt soll es ein ideales Becken für Blaustreifenseenadeln werden, die, soweit ich weiss, keine so starke Strömung brauchen. Ich möchte auch vor allem LPS halten, schwach nesselnde Korallen sind mir wichtiger als Steinkorallen. Anemonen kommen auch nur Scheiben rein. Bis jetzt habe ich zwei Weichkorallen, eine Gorgonie, eine Pachyclavularia und noch weiterer recht leicht zu haltende LPS.

      Über die Kahmhaut hab ich mir keine Gedanken gemacht. Reicht es nicht, etwas Oberflächenbewegung zu haben?

      Wenn das verringerte Beckenvolumen bei der Innenfiltervariante nicht wirklich eine Rolle spielt, tendiere ich eher zu diesem Weg.
      Warum sollte ein 10 cm breites und 60cm hohes Algenrefugium nicht funktionieren? Ich dachte, ich würde Drahtalgen da für verwenden, da Caulerpas eher mal kurz sterben. Ich würde eine LED Lampe für den hinteren Teil installieren, die 24h brennt. Deshalb das schwarze Plexiglas; damit kein Licht nach vorne ins Becken dringen kann und die Fische gut ruhen können.

      Gruss
      Berit