Schluckknochen beim Seepferdchen verletzt?

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    • Schluckknochen beim Seepferdchen verletzt?

      Hallo zusammen

      Ich bin am verzweifeln...
      Ich habe ein junges Reidi-pferdchen,was den Saugreflex verloren hat.
      Es möchte fressen,kann aber nicht.
      Ja,...ich hab den Tread schon gelesen weiter unten,zum Thema Saugreflex..
      Nur bei meinem Pferdchen ist es anders...
      Ich versuch es mal zu erklären: Die Spitze des Schluckknochens zeigt nicht nach vorne (Richtung Röhre), sondern ist konstant nach hinten geklappt.
      Er versucht es zwischen durch mal nach vorne zu klappen,da wo es hingehört,aber das funktioniert nicht.
      Leider bekomme ich mit meiner Kamera die Bilder nicht hin.
      Bakterielle Sachen schließe ich aus.
      Uv Klärer war dran und das Pferdchen sieht top aus.
      Leider ist heute der 3.Tag,wo es nicht fressen konnte.
      Mit Preis Carely hab ich es auch schon versucht.
      Zur zeit schwimmt es noch mit 2 erwachsenen Reidi Pärchen in dem Becken.
      Wasserwerte stimmen alle,keine Veränderungen,kein Stress.
      Alle meine Pferdchen sind Nachzuchten.
      Mein Kleiner ist 7 Monate alt und ich hab ihn schon 3 Monate.
      Bisher hatte ich nie Schwierigkeiten mit irgend etwas.

      Was könnte ich denn jetzt noch machen..??? (W)

      Könnte der Schluckknochen vielleicht durch etwas gebrochen sein?

      Ich möchte nicht warten,bis er qualvoll verhungert.

      lg Anja
    • Hallo Anja

      Hmm, schwierig.
      Den Thread zum Thema hast du ja bereits gefunden. Was man sonst so liest, sieht es nicht gut aus für dein reidi, und je länger es nicht fressen kann, desto schwächer wird es werden.
      Du vermutest, der Knochen ist gebrochen. Könnte es sein, dass er nur ausgerenkt ist? Vielleicht könntest du versuchen, es festzuhalten und die Spitze des Schluckknochens sorgfältig und vorsichtig mit etwas nicht Kantigem sanft nach vorne zu bewegen (zB einem Wattestäbchen ohne Watte dran). So Chiropraktikermässig... Ich habe das nicht ausprobiert und gebe natürlich keine Erfolgsgarantie, aber so als verzweifelter Versuch bei einem Todeskandidaten - warum nicht?
      Bessere Ideen habe ich leider gerade keine zur Hand, sorry.

      Gruss Christian
      Mitglied VMN und SDAT
    • Hallo Anja!
      Ich tippe ganz stark auf einen (eher weit fortgeschrittenen) bakteriellen Befall bzw. eine Infektion.
      Anfänglich "spreizen" die Tiere sporadisch ihre Mäuler (und Kiemen) und diese Frequenz steigt dann mit der Zeit (in Korrelation mit dem Befall).
      Im Endstadium sind sie nicht mehr in der Lage Fressen aufzunehmen und der "Schluckfortsatz bleibt hinten / offenes Maul" (laienhaft ausgedrückt).

      Ich würde Folgendes machen: Auf jeden Fall von den anderen Tieren separieren (in Quarantäne geben) und die anderen Tiere jedenfalls auch weiter beobachten.
      Im Hauptbecken einen ordentlichen / großen Wasserwechsel vornehmen und Strömungsverhältnisse "verbessern".

      1. Ich würde das kranke Tiere mit einem Breitbandantibiotikum behandeln.
      2. Wenn das für dich unmöglich erscheint, probiere es mit ein paar Tropfen frischem Knoblauch (direkt ins Wasser) und achte auf die Wasserqualität. Ozon (kontrolliert) wäre auch nicht schlecht.

      Ich bin kein Freund von Punkt 1, aber in deinem Fall schon. Punkt 2 wäre eine Variante zu "Verhungern lassen".
      LG Gotti
    • Hallo Anja

      Ich tippe auch auf ein bakterielles Problem.
      Hast du im letzten Halbjahr neue Seepferdchen hinzugesetzt?
      Preis Carely bringt gar nichts.
      Knoblauch wird auch nicht den gewünschten Erfolg bringen.
      Somit bleibt dir nur die Antibiotika-Variante. Erfolgschance max 50%.
      Falls es klappt muss es dann noch kräftig genug sein zu fressen.
      :S
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

      Riffbecken und Artenbecken
      Biete diverse Weichkorallen und mehr
    • Hallo zusammen

      Erstmal vielen dank für eure Tipps..
      Ich bin um jeden Ratschlag dankbar.
      Das mit dem Knochen versuchen sanft nach vorne zu drücken,daran dachte ich auch schon.
      Ich muß dazu sagen,das ich sehr ängstlich in so was bin. Ich habe mal einem Bock mit Brutbeutelentzündung die Bauchtasche gespült
      und ich muß sagen,ich dacht ich werd ohnmächtig vor aufregung,ich wollte ihm ja nicht weh tun.
      Aber ich will alles tun,um meinen Kleinen zu retten.
      Selbst jetzt schwimmt er noch (fast) quietschvergnügt durchs Becken.
      Ich kann mir nicht denken,das es eine Bakterielle Infektion ist,wodurch?
      Uv dran,Wöchentlicher ww,entwurmt,Futteranreicherung mit Vitaminen und Knoblauch,ich füttere auch kein Lebenfutter.
      Frostfutter immer gleicher Hersteller und gut abgewaschen.

      Da ich jeden Tag meine Pferdchen beobachte wäre mir auch sicherlich irgend etwas aufgefallen.
      Aber das mit dem Knochen,war ganz plötlzlich.
      Ich habe mal Fotos angehangen,sie sind zwar etwas unscharf,aber ich denke man kann dieses offene Maul weiß erkennen.

      Ich habe auch keine Neuzugänge.
      Vor einem Jahr kamen die beiden Reidi Pärchen und vor 3 Monaten das Kleine.

      Ich glaube ich versuche alles ,was ihr mir an Tipps gegeben habt.
      Vielleicht erhöhe ich die Überlebensrate.

      Ich werde ihn separieren, Versuchen ,ob der Knochen sich bewegen läßt, Knoblauch ins Wasser, Ozon hab ich leider nicht.

      Ben,welches Breitbandantibiotikum brauch ich denn dann?

      Dann versuch ich es mir schnellstens zu besorgen.
      Heute ist der 3. Tag,wo er nicht fißt,hat aber noch interesse am Futter.

      lg Anja
    • Hall Anja,
      den Fortsatz nach vorne zu drücken bringt auch keinen Erfolg - er wird wieder zurückschnellen.
      Auf alle Fälle wären Fotos wichtig - hier ein Hinweis von Ben aus dem Forum: Wie kann ich meine Fotos in eine passende Grösse bringen?,

      Desinfektionsmittel (in Anwesenheit von Fischen, sprich in Form von Kurzzeitbädern) wie Desamar B100 oder Wofasteril E400 wären auch eine Option.
      Mit Desamar B100 hat man bereits gute Erfolge verbuchen können, Wofasteril wirkt zusätzlich noch gegen Parasiten (wurde aber im Zusammenhang mit Seepferden noch nicht angewandt, meines Wissen halt).

      Wie gesagt, Fotos wären nicht schlecht, LG Gotti
    • Hallo Anja

      Welches das richtige Antibiotika ist, ist Glückssache.
      Je nach Land gibt es unterschiedliche. Schweiz sehr wenig, Deutschland etwas mehr und USA ist ein Selbstbedienungsladen.
      Leider gibt es schon viele Resistenzen! Dies sollten wir nicht fördern.

      Ein Versuch mit einem Desinfektionsmittel wäre eine Option, die noch schneller wirken könnte.
      Trotzdem würde ich dann ein paar Wiederholungen vornehmen.

      Desamar B100 Temperatur auf 20°C senken für die Behandlung (nicht mehr erhältlich wegen Chemikaliengesetz)
      Wofasteril E 400 hat eine Unverträglichkeit mit Kupfer
      Virkon Aquatic
      Peridox Dosierung Abhängig von der Wasserhärte
      AquaCare B100
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Hallo

      Bei tieferen Temperaturen "seien die meisten Desinfektionsmittel effektiver".
      Vielleicht kann einer unserer Biochemiker was dazu sagen?

      Ich würde die Behandlung so 2°C kälter machen als die Beckentemperatur. Da brauchst du keine Angleichzeit und es gib somit wenig Stress fürs Pferdchen.

      Behandlung maximal eine halbe Stunde im Quarantänebecken und nicht überdosieren! (Ich glaube 5mg pro Liter)
      Sauerstoffversorgung sicherstellen und nicht mit anderen Behandlungen kombinieren!
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • hallo anja,

      20° ist bei seepferdchen nicht das wahre,muskelstarre. das heist die tiere bewegen sich weniger und sind im stoffwechsel sehr lahm. 22° ist meiner meinung für warmwasser tiere gut im minimalen zu behandeln.
      bei den kaltwasserpferdchen sind 16° nach meiner meinung effektiv für behandlungen. und dies über 14 tage hinaus wirkbar. bkterielle sachen sind eh schwierig zum behanden,da man ja nicht weiss welche art der bekämpfung es sein soll, cilliaten bsp. davon giebt es 1600 spezien die wir gar nicht kennen.
      ich vermute das du die baks übers fuuter eingeschleppt hast und dein angeschlagenes pferdchen jetzt so reagiert.hab dies schon paar mal gehabt.
      Gruss Fischerjoe
      Mitglied im VMN

      Ein paar Aquarien von 5ml bis 280 Liter. (I) Phyto und Zooplankton Kulturen.
      Neid muss man sich erarbeiten,den kriegt man nicht umsonst. Man gönnt sich ja sonst nichts !
    • Hallo Gotti

      Also, ich hab es mir gestern genau beguachtet.
      Ich hab den Kleinen vor mir in einem kleinen Gefäß untersucht.
      Die Unterseite genau mit einer Lupe angeguckt.

      Dieser starre Fortsatz läßt sich nur minimal bewegen.
      Ich habe es ganz vorsichtig mit einem Stäbchen versucht (ohne Erfolg)
      Nach irgend einer Entündung sah es nicht aus.

      Es sieht aus als ob der Knochen verkehrt herum gewachsen wäre.
      So wie Bein gebrochen,nicht behandelt und falsch zusammen gewachsen. (Vergleich)

      Diese Desinfektionsmittel,die Ben beschrieben hat,werde ich noch ausprobieren.
      Leider bekommt man hier in Dortmund über die Feiertage so etwas nicht mal so eben.
      Ein anderes Mittel von esha ,das Trimarin könnte ich Donnerstag bekommen,aber das soll umstritten sein.

      Ich werd versuchen ,das Virkon zu bekommen und anzuwenden.
      Leider muß das ja alles schnell gehen.

      Auf jeden Fall werde ich weiter berichten.

      Wünsche Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr

      Lg Anja
    • Hi Gotti
      Leider hat sich nichts geändert.

      Ich habe jetzt alles versucht; Desinfektionsbad,Seperate Bäder,Zwangsernährung...
      Alles..bis auf Antibiotika,das bekommt man hier nicht so einfach..

      Zwangsernährung find ich für das Pferdchen viel zu stressig.
      Es lag danach (ich hab es vorsichtig gemacht) völlig gestresst und schlapp auf der Seite.
      Und wenn ich überlege 2 x am Tag,ohne aussicht auf Erfolg.
      Wenn dieser Knochen wirklich so massiv verletzt ist (verrenkt),wird es sein Leben lang so ernährt werden müssen.
      Der Knochen wird ja nicht einfach zurück wachsen.

      Ich weiß auch nicht mehr weiter. (W)
      Ich hab jetzt alles durch.

      Liebe grüße Anja
    • Hi Anja, ach, das arme Tier, aber noch lebt es und ich würde es sohin nicht aufgeben.
      Mit was und wie genau hast du behandelt? Vielleicht braucht es noch seine Zeit, um endgültig eine Aussagekraft zu gewinnen, ob Wirkung eintritt oder eben nicht!
      Wenn es derart Stress für das Tier bedeutet, würde ich die Zwangsernährung für die Behandlung einstellen.
      Leider ist Dortmund nicht gerade um die Ecke - gibt es nicht ein paar Leute in deiner Nähe, die dich vl. unterstützen oder aushelfen können?
      LG Gotti