"Sterilisieren" von Lebendfutter

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    • "Sterilisieren" von Lebendfutter

      Hallo Leute



      Alle die mit Lebendfutter (zb. Artemien) arbeiten, kennen sicher das
      Problem das auch öfters krankheiten mit ns Becken kommen. Dazu eine
      Kleine anleitung zum sterilisieren von Lebendfutter ohne das
      Lebendfutter zu töten!

      - Lebendfutter und in 1L Salzwasser + 60 ml 40% H2O2

      - 2 min Stark durchlüften

      - 3 min ohne Belüftung

      - Lebendfutter abfiltrieren und gut mit leitungswasser ausspühlen

      - Lebendfutter in ein belüftetes Becken geben mit Wasser aus dem Aquarium und anreichern



      Tipp stammt von Beth Privett, Seepferdchenzüchterin aus Florida

      Gruss Beni
    • hallo zusammen,

      die idee hab ich ausprobiert und bin überrascht das dies funkzioniert. zuerst dachte ich die nauplien sterben gerade. aber nchts der gleichen. so hab ich ein 5 liter plastik gefäss genommen und die nauplien rein. dan mit rhodomonas baltica angerreichert 2-3 tage und verfüttert.
      von den jungen seepferdchen seh ich keine reaktion das was nicht stimmen kann.
      bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem wasserstoffperoxid.
      leider kann mann in der apotheke keine grossen mengen beziehen. bei mir haben sie leider nur 50ml fläschchen.

      super der tipp beni
      Gruss Fischerjoe
      Mitglied im VMN

      Ein paar Aquarien von 5ml bis 280 Liter. (I) Phyto und Zooplankton Kulturen.
      Neid muss man sich erarbeiten,den kriegt man nicht umsonst. Man gönnt sich ja sonst nichts !
    • Hallo zusammen

      In St. Gallen gibt es 200ml H2O2 für CHF 6.80 (darf man im Forum schreiben in welchem Laden?).
      Da muss man dann 33% Wasser dazugeben um auf L_Benis Rezept zu kommen (2.26%ige Lösung).
      Ich verwende es mehrmals, die Apothekerin meines Vertrauens meinte das Zeug verdunstet nicht, wenn man die Artemien gut abtropft wird es auch nicht gross verdünnt. Irgendwann hat es wahrscheinlich "ausreagiert" (sorry, hatte 3.5 in Chemie 8) ) und sollte dann ersetzt werden.

      Vorsicht, ätzend und trocknet die Haut stark aus!

      Frisch geschlüpfte Artemien sterilisiere ich auch so, dann einige Minuten im Sieb im Aquariumwasser schwimmen lassen damit keine H2O2-Rückstände in den Artemien sind, dann verfüttere ich direkt ins Aufzuchtbecken. Keine negative Beobachtungen bisher.
      Mitglied VMN und SDAT
    • Hallo

      Im Zusammenhang mit dem Tod eines H. zosterae möchte ich folgendes anmerken: Die Seepferdchen bekamen als Futter Tisbe und Artemien. Die Artemien werden IMMER nach der oben beschriebenen Methode mit H2O2 dsinfiziert, und zwar immer direkt nach dem Schlupf, innerhalb von 24 Stunden nach dem Ansetzen - ausser zwei Tage vor dem Tod des Seepferdchens, da wurde die Desinfektion noch einen Tag später gemacht.

      Über Artemien und Bakterien, insbesondere Vibrionen, liest und hört man verschiedenes. Eine Theorie, welche ich irgendwo mal gelesen habe (die Idee ist also nicht von mir): In Artemia-Zysten hat es bereits Bakterien, auch Vibrionen, in einer Art Dauerschlaf, die mit dem Schlupf der Artemie quasi "aktiviert" werden und den jungen Artemien als Nahrung dienen. Die oben beschriebene Desinfektion der Artemien tötet diese Bakterien ab, ABER NUR, wenn die Artemien desinfiziert werden, BEVOR die diese Bakterien fressen, weil diese im "Verdauungstrakt" der Artemien vor dem H2O2 geschützt sind. Deshalb muss die Desinfektion gleich nach dem Schlupf stattfinden. (Ab wann genau Artemien zu fressen beginnen, darüber gibt es auch wieder verschiedene Theorien).

      Es kann also sein, dass dies zum Tod geführt hat.

      Gruss Christian
      Mitglied VMN und SDAT