Irgend etwas stimmt nicht - hin zur Balling Methode

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    • Sali Ben

      Ich habe zuerst die Zielwerte per Hand eingestellt. Als die Werte ok waren habe ich den Verbrauch über mehrere Tage gemessen. Die Daten dann im Aqua Calculator eingegeben und damit den Verbrauch der Balling Salze berechnet.
      Da ich ein relaiv kleines AQ (200 L) mit eher wenig Besatz und dementsprechend tiefem Verbrauch habe, habe ich jeweils direkt die Salze von Hand ins Becken gemischt. Ab und an auch vorab in 1-2 dl. Wasser, welches ich vorher entnommen habe, aufgelöst und dann zugegeben.

      Für das neue AQ mit knapp 700l kommt aber eine Dosierpumpe zum Einsatz. Damit ist es einfacher, die Werte über länger Zeit stabil zu halten.

      Viele Grüsse
      Stefan
    • Hallo

      Momentan für die Anhebung der Wasserwerte löse ich die Tagesdosis des entsprechenden Salzes jeweils in entkalktem Wasser auf und gebe es sogleich ins Becken.

      Später werde ich sicher mit Stammlösungen arbeiten, da dies der kleinere zeitliche Aufwand sein dürfte.
      Ob ich die vorhandene Dosierpumpe einsetzen werde, hängt von der nötigen Menge ab.

      Die Stammlösungen werden an vielen Orten mit ungefähr diesen Mengen der Salze auf 10 Liter berechnet:
      715 g Calciumchlorid-dihydrat
      840 g Natriumhydrogencarbonat

      Wieso genau diese Mengen? Weil dies die maximale Menge ist, die sich lösen lässt oder weil dann theoretisch jeweils die gleiche Menge von den beiden Lösungen ins Becken gegeben werden soll? (letztere Hypothese bezweifle ich auf Grund der aktuell zugegebenen Mengen der beiden Salze)
      Gruss Ben
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    • Hallo Ben

      Ben Kimmich schrieb:

      Die Stammlösungen werden an vielen Orten mit ungefähr diesen Mengen der Salze auf 10 Liter berechnet:715 g Calciumchlorid-dihydrat
      840 g Natriumhydrogencarbonat

      Wieso genau diese Mengen? Weil dies die maximale Menge ist, die sich lösen lässt oder weil dann theoretisch jeweils die gleiche Menge von den beiden Lösungen ins Becken gegeben werden soll? (letztere Hypothese bezweifle ich auf Grund der aktuell zugegebenen Mengen der beiden Salze)
      Ich verwende folgende Stammlösungen auf 10Liter Wasser:
      760g Calciumchlorid-2-hydrat
      840g Natriumhydrogencarbonat
      240g Natriumchloridfreies Meersalz

      Das begrenzende Element ist die löslichkeit des Natriumhydrogencarbonat, deshalb 840g auf 10Liter Osmosewasser. Die anderen beiden Stammlösungen werden daran angepasst so das Theoretisch immer gleichviel von jeder Stammlösung Dosiert werden kann. Bei Balling Light wird häufig die CA Lösung mit 4kg pro 10 Liter gefahren. So habe ich ursprünglich angefangen.
      Seit ca einem haben Jahr fahre ich nach der Original Balling Methode mit den oben aufgeführten Stammlösungen. Dies bringt den vorteil das direkt erkennbar ist ob sich die Stammlösungen gleichmässig verbrauchen. Weiter werden die behälter immer ca. zur gleichen Zeit leer, was die Service-Arbeiten deutlich erleichtert. In meinem Becken funktioniert das so sehr gut.

      Wichtig ist, das immer zuerst Manuel die ausgangswerte im Becken Hergestellt werden. Dann kannst du mit der Balling-Methode Starten. Konzentrier dich hierbei auf den KH-Wert und Dosier die anderen beiden Stammlösungen im Gleichen verhältnis. Dann das ganze Beobachten und entsprechend anpassen. Wichtig ist auch noch ein ausgeglichenes Meersalz für die Wasserwechsel. Ansonsten bringst du mit jedem WW ein ungleichgewicht in dein System.

      Wie ist bei dir das verbrauchsverhältnis?
    • Hoi Ben

      Verstehe ich das Richtig, die unten aufgeführten werte sind die Ausgangswerte von deinem frischen Wasser für den Wasserwechsel? Ein CA von 340mg/l :/

      Ben Kimmich schrieb:

      heutige WW
      Ca 340mg/l (Royal Nature)
      Mg 1'300 mg/l (Dupla)
      KH 8 (JBL)

      Hast du den KH-Test von JBL mit einer Referenz verglichen? Oder hast du einen anderen Test zur verfügung? Ich habe da mal ganz schlechte erfahrungen gemacht mit diesem Test.
    • Hallo

      Ich habe nun seit 3 Tagen einigermassen konstante Wasserwerte
      Ca um 400mg/l (Royal Nature)
      KH um 7 (hier habe ich heute von JBL auf Royal Nature umgestellt, um genauere Werte zu erhalten; inkl. Kontrollmessung)

      Die ersten Messungen haben einen ungefähren täglichen Bedarf an Stammlösungen in folgender Grössenordnung ergeben:
      1dl KH und 2,5dl Ca

      Irgendwie finde ich das Verhältnis merkwürdig. Mal schauen, ob es sich noch verschiebt.
      Gruss Ben
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    • Hallo

      Wieder ein Tag um und erneut gemessen. PO4 habe ich inzwischen auf ca. 0.15mg/l reduziert.
      Von gestern auf heute ist der KH um gut 1 gefallen, während dessen Ca recht konstant geblieben ist. Pa)
      Ich bin mir im klaren, dass ich einen Durchschnittswert über mehrere Tage nehmen muss, doch kann es sein, dass KH und Ca nicht an jedem Tag im gleichen Verhältnis aufgebraucht werden?

      Wie hat das Becken bisher reagiert?

      Am auffälligsten war/sind die goldigen Schmieralgen und das Fadenalgenwachstum. Beides war vorher unauffällig in diesem Becken.

      Die Weichkorallen reagieren mit häufigeren Schwankungen.

      Die Caulastraea und die Goniopora stehen etwas besser da. Die Hydnophora und die Turbinarias tendenziell auch etwas besser.
      Die Euphyllias hingegen ganz klar schlechter. Die restlichen LPS unverändert.

      Die SPS hatten teilweise ihre Farbe verloren und sind braun geworden. Dies hat sich bei der Hälfte der betroffenen Korallen schon wieder geändert.
      Dafür bilde ich mir ein, dass die Wachstumsspitzen wieder grösser werden.
      Gruss Ben
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    • Hallo

      Ich glaube, das Schlimmste ist überstanden.
      Phosphat ist auf 0,1 gesunken und Nitrat ist mir fast zu tief.
      Die goldigen Schmieralgen sind fast weg und auch die Fadenalgenplage ist zum Glück verschwunden.
      Die Korallen haben sich an die neuen Wasserwerte gewöhnt und die schönen Farben kehren ebenfalls langsam zurück.

      Der tägliche KH- und Ca-Verbrauch schwankt noch etwas- jedoch der Durchschnitt gleicht sich langsam aus.
      2,8L Ca und 2,3L KH auf die letzten 30 Tage (inkl. einem Wasserwechsel welcher den KH erhöhte)
      Momentan bin ich bei ca. je 1dl pro Tag, was einer leichten Steigerung gegenüber dem Durschnitt des letzten Monats entspricht.
      Gruss Ben
      Mitglied im VMN

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    • Hallo

      Obwohl ich in der KH-Lösung keine Rückstände auf dem Boden des 10L Behälters hatte, vermute ich, dass die Lösung am Boden etwas höher war, da mir aufgefallen ist, dass am Schluss bei der Dosierung kurzzeitig das Wasser lokal etwas milchig wurde.
      Nun habe ich auf automatische Dosierung umgestellt.

      PS: Der Bedarf an Ballinglösungen ist auf ca. je 2dl pro Tag angestiegen. Ich hoffe, dass dies nicht wachstumsbedingt in gleicher Geschwindigkeit weiter geht, sondern die Korallen solange Zeit benötigten um sich an die neuen Verhältnisse an zu passen.
      Gruss Ben
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    • Hallo

      Da ich seit heute ein neues Salz verwende, habe ich einige Messungen vorgenommen.

      Wasserwerte vor dem Wasserwechsel: KH 7.1 und Ca 396 (diese sind zwischenzeitlich recht konstant)
      Werte des frisch angemachten Wassers: KH 21.7 und Ca 458
      Wasserwerte nach dem Wasserwechsel: KH 10.2 und Ca 401

      Der KH Wert des frisch angemachten Wassers schockt mich etwas. Deshalb habe ich das Wasser gemessen, in welchem ich das Salz auflöste. KH 13.9 und Ca hochgerechnet ~75. Bei einem Ausgangswasser mit KH 0 würde dies umgerechnet einen Wert von ca. KH 7.8 ergeben, was iO wäre.

      Folgende Fragen schwirren nun in meinem Kopf herum:
      Wenn die Resultate stimmen und schon länger so sind, dann habe ich täglich ca. 3 Liter Nachfüllwasser mit dKH 13.9 und Ca 0-30mg/l anstelle von Osmosewasser zugegeben) Somit hätte ich bis zu 2.5% mehr KH als Ca dosiert. Das dürfte vernachlässigbar sein.
      Werde ich etwas negatives feststellen, dadurch, dass ich den KH innert kürze um 3 erhöht habe? (Mein Maximalwert war bisher 1 pro Tag)
      Werden die Werte auf dem erhöhten Niveau bleiben, wenn ich wie bis anhin weiterdosiere oder werden sie sich langsam wieder anpassen?
      Gruss Ben
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    • Hi Ben

      ich hatte ein ähnliches Problem mit unserem Hahnenwasser (KH 15) nach jedem grösseren Wasserwechsel haben vor allem die LPS speziell die Euphyllias mal mehr mal weniger reagiert. Sie zeigten ein schlechteres Polypenbild.
      Da ich auch das verdunstete Wasser täglich mit Hahnenwasser ersetzte kam nochmals täglich KH ins Aquarium. Das ging bei uns zwei Jahre gut und ich brauchte kaum Natriumhydrogencarbonat zu dosieren.
      Als dann das Wachstum wegen eines Spurenmangels stagnierte, wurde immer weniger KH verbraucht und meine KH Werte sanken nicht mehr unter 12-13 im Aquarium. SPS wuchsen gar nicht mehr und bei den Euphyllias zog sich das Gewebe am Stamm hin zum Polyp zurück.
      Seither benutze ich nur noch Osmose Wasser und das Riff hat sich sichtlich erholt. Seit ich kein Hahnenwasser mehr benutze hab ich wieder besseres Wachstum und brauche einiges mehr an Ballingsalzen.
      Grüsse Mäge
    • Hallo Markus

      Grundsätzlich verwende ich das normale harte Wasser für die grossen Wasserwechsel im Riffbecken, mit der Hoffnung, dass ich weniger Calzium zuführen muss. Lediglich die letzte KH Messung hat mich diesmal unsicher gemacht.

      Für die anderen Becken z.T. das enthärtete Wasser oder in der Aufzucht teilweise auch vollentsalztes Wasser.
      Gruss Ben
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    • Hallo

      Also mein Fazit zum Thema Red Sea Coral Pro Salz.
      Wer Red Sea Coral Pro Salz mit Leitungswasser anmischt, sollte nicht mehr als 10% Wasserwechsel pro Woche machen, da ansonsten der KH zu stark schwankt.
      Dieses Salz dürfte gut geeignet sein für Becken, welche ohne Balling betrieben werden.

      Bei einem Wasserwechsel von 15% erhöht sich mein KH um 3, was die Steinkorallen nicht mögen und bis zu eine Woche lang beleidigt sind.
      Gruss Ben
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